Ortsbeirat Kronberg – Dr. Frank Matzen (FDP) ist neuer Ortsvorsteher

In der konstituierenden Sitzung am 11. Mai 2021 des Ortsbeirates Kronberg wurde Dr. Frank Matzen (FDP) mit 5 von 7 Stimmen zum neuen Ortsvorsteher gewählt. Er freut sich, weiterhin mit dem vorherigen Ortsvorsteher Thomas Kämpfer (SPD), der dieses Amt 15 Jahre innehatte und als stellvertretender Ortsvorsteher gewählt wurde, zusammenzuarbeiten. „Thomas Kämpfer hat dieses Amt lange Jahre mit großem Verdienst ausgeführt und ich bin sehr dankbar, dass damit für Kronberg diese wichtige Erfahrung verbleibt“, sagte Matzen.

Frank Matzen hat nach einer Bankausbildung in Hamburg, in Bamberg Wirtschaftsinformatik studiert. 1998 ist er dann nach Frankfurt gezogen und hat seine Berufstätigkeit bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft begonnen und berät seitdem Investoren bei Transaktionen in den Bereichen Infrastruktur wie z. B. Wohnungsbau, Energieversorger, Erneuerbare Energien. 2010 ist er mit seiner Familie nach einem vierjährigen beruflichen Aufenthalt in London nach Kronberg gezogen.

Bereits der erste deutsche Bundespräsident Theodor Heuss trug 1949 in das goldene Buch der Stadt Wiesbaden den Satz „Die Gemeinde ist wichtiger als der Staat“ ein und sagte anschließend „… und die Bürger sind wichtiger als die Gemeinde“. In dieser Weise sieht auch Matzen seine neue Aufgabe. „Es geht mir darum, dass die Bürger der Kronberger Kernstadt ein Forum haben, um ihre Fragen, Anregungen und Wünsche vorzutragen. Der Ortsbeirat und die Bürgerstunde sind hierfür ein guter Platz, den hier können die Punkte direkt dem Magistrat vorgetragen werden.“, sagte der neue Ortsvorsteher. Hierbei sieht er sich nicht nur als Vertreter der Bürger der Kernstadt, sondern auch – und das ist dem Berater sehr wichtig – als ein Fürsprecher der Kronberger Unternehmer und Vereine.

„Mit Dr. Matzen zieht frischer Wind in den Ortsbeirat ein. Seine Expertise in Wirtschaftsfragen und sein Engagement machen ihn zu einem optimalen Ortsvorsteher“, sagt die Fraktionsvorsitzende Kristina Fröhlich dazu.

Auch wenn die Anträge, die im Ortsbeirat behandelt werden, von den Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung oder dem Magistrat gestellt werden, hat der neue Ortsvorsteher – neben den noch nicht zurückbezahlten Straßenbeitragen am Fuchstanz und der bisher noch unbefriedigenden Ensembleschutz-Situation am Roten Hang – Punkte, für die er sich mit und für die Freien Demokraten einsetzen möchte:

Kronberg ist und soll eine familienfreundliche Stadt bleiben, sagt der Vater von drei Kindern. Allein 125 fehlende Kindergartenplätze und zusätzliche Hortplätze sind jedoch für viele Familien ein großes Problem und auch das Angebot für Jugendliche lässt noch zu wünschen übrig. Einerseits sind sie abends ungern gesehene Gäste auf dem Berliner Platz und anderseits mangelt es an wirklichen Alternativen.

Ein weiteres Anliegen ist ihm die Service Qualität der Verwaltung. Auch bei der bereits sehr freundlichen Unterstützung durch die städtischen Mitarbeiter kann es ja nicht schaden, auch weiterhin und vor allem kontinuierlich nach Möglichkeit der Verbesserung des städtischen Services für Bürger und Unternehmen zu suchen. „Jedes Unternehmen würde dies ja auch tun“, sagte der Wirtschaftsinformatiker. Er denkt dabei auch an die Möglichkeiten der Digitalisierung denkt hofft, dass Kronberg die Vorgaben des Onlinezugangsgesetzes noch vor 2025 umsetzt und dabei Lösungen schafft, die nicht nur einen „elektronischen Briefkasten“ darstellen, sondern die Leistungserstellung tatsächlich für die Bürger und Unternehmen beschleunigen.

Gerade für Freiberufler, Handwerker und Unternehmen sollte die Stadt Kronberg gute unternehmerische Rahmenbedingungen bieten und bestehende Regeln im Hinblick auch auf den Bürokratieabbau, Bagatellbeträge und auch die Antwortgeschwindigkeit von städtischen Stellen hinterfragen.

Last but not least, setzt er sich für die Fahrradfreundlichkeit der Kronberger Innenstadt ein. Es ist schön, dass Kronberg an überregionale Fahrradwege angebunden werden soll, aber gerade im Hinblick auf den innerstädtischen Verkehr, sollte doch das Augenmerk vor allem auf Fahrradrouten und auch sicherer Fahrradstellplätze gelegt werden.

Tina Knoll, die ebenfalls für die FDP im Kronberger Ortsbeirat sitzt und diese Ziele teilt, freut sich über die Wahl des neuen Ortsvorstehers: „Mit Dr. Frank Matzen haben wir einen sehr kompetenten und engagierten Ortsvorsteher gewählt, der auch über „den Tellerrand schaut.“