FDP macht sich stark für eine Partnerstadt in der Ukraine
Die Kronberger FDP möchte den Reigen der Kronberger Partnerstädte um eine weitere Stadt ergänzen – in der Ukraine.
Der Europabeauftragte der Kronberger FDP, Walther Kiep begründet dies: „Die Ukraine hat ihren Platz in Europa und auch in der Europäischen Union. Es ist uns wichtig, das klar zu zeigen und neue Bindungen aufzubauen. Um dem europäischen Ansatz zusätzliches Gewicht zu verleihen, sollte man unsere Partnerstädte einbeziehen.“
„Wir haben durch die Flüchtlingshilfe viele Menschen aus der Ukraine kennengelernt und viele Ukrainer werden hier in Kronberg bleiben. Jetzt eine Partnerstadt in der Ukraine zu finden, würde auch diesen Menschen helfen, aber auch das Thema Wiederaufbau der Heimat wird künftig wichtig werden.“, ergänzt Kristina Fröhlich, Fraktionsvorsitzende der FDP. „In der kommenden Stadtverordnetenversammlung werden wir daher einen Antrag einbringen.“
„Städtepartnerschaften sind ein großartiges Instrument, um Menschen über Grenzen hinweg zusammenzubringen. Die persönliche Begegnung, das Kennenlernen der Lebensbedingungen vor Ort und die Erfahrung der Gastfreundschaft schaffen ein
Bewusstsein für die Lebensrealität im Partnerland und machen diese greifbar. Völkerverständigung und Freundschaft zwischen Menschen ist für den Frieden ein wichtiger Baustein.“, bringt Holger Grupe das Ansinnen der FDP Kronberg auf den Punkt.
Die FDP wünscht sich eine Stadt, die ähnlich wie Le Levandou oder Porto Recanati gut zu Kronberg passt. Die FDP hat bereits über den „Rat der Gemeinden und Regionen Europas“ nach einer zu Kronberg passenden Stadt gesucht und ist auf die Stadt Kamjanka gestoßen, die nach einem Partner sucht.
Kamjanka liegt etwa 300 Kilometer südöstlich von Kiew im Zentrum der Ukraine im Gebiet Tscherkassy und zählt ca. 13 000 Einwohner. Durch die Stadt fließt der Fluss Tjasmyn. Die Stadt ist bekannt durch die ehemalige Künstlerkolonie, in der u.a. Alexander Puschkin oder Pjotr I. Tschaikowski sowie Freidenker aus der Zeit der Napoleon-Kriege wirkten. Dank ihrer spektakulären Geschichte, vielen historischen und kulturellen Denkmälern wird die Stadt manchmal als „Weimar der Ukraine“ bezeichnet und könnte, insb. durch die ehemalige Künstlerkolonie, sehr gut zu Kronberg passen.