Fröhlich: Erfolgreiche Stipendien für den Erzieherberuf ausweiten

10.09.2020

Der von Kristina Fröhlich 2018 im Kultur und Sozialausschuss eingebrachte und einstimmig angenommene Antrag, Bewerber/innen für den Beruf des/der Erzieher/in mit einer Ausbildungsvergütung zu gewinnen, war erfolgreich. Nachdem zunächst nur für die städtischen Kindergärten die Eckpunkte dieser Ausbildungsförderung von der Stadt erarbeitet worden waren, wurden Anfang Juli 2019 Ausbildungsplätze ausgeschrieben, auf die sich tatsächlich 30 Personen beworben haben. Und das auf einem vermeintlich leergefegten Markt für Fachkräfte in den Kindertageseinrichtungen.

Dass die Ausbildung normalerweise recht unattraktiv ist, leicht nachvollziehbar. Sie dauert zwischen 2 und 4 Jahren. Diese Ausbildungszeit wird nicht nur nicht vergütet, in Einzelfällen wird sogar noch von den Fachschulen ein Schulgeld erhoben. Das heißt, dass die Auszubildenden in dieser Zeit keinerlei Einkommen haben.

Kronberg gewährt jetzt in den Jahren 2019 bis 2022 jährlich eine Ausbildungsförderung für bis zu drei Stipendiaten, die sich an pädagogischen Fachschulen zum/zur Erzieher/in ausbilden lassen. Kristina Fröhlich, inzwischen Bürgermeisterkandidatin: „Da wir bei den städtischen Kitas sehen konnten, wie erfolgreich die Ausbildungsförderung war, setze ich mich jetzt dafür ein, mit dieser Initiative aktiv auf die nichtstädtischen Träger zuzugehen. Kronberger Eltern brauchen Planungssicherheit und unsere Kinder gut ausgebildete Erzieher, die auch langfristig in unseren Kitas bleiben werden.

Die Idee der CDU, Erzieher aus dem europäischen Ausland anzuwerben, halte ich nicht für alltagstauglich.“, so Fröhlich. „Wir haben hier eine attraktive Möglichkeit gefunden, wie wir in Kronberg langfristig Erzieher an unsere Stadt binden können – die Idee, über Personalvermittlungsagenturen Erzieherinnen aus Spanien anzuwerben, ist zu kurz gesprungen.“