FDP: Soziale Verantwortung und Kultur-Förderung

Kronberg bietet eine hohe Lebensqualität für unsere Bürgerinnen und Bürgern. Damit das so bleibt, müssen wir die Interessen von Familien, Senioren, Jugendlichen und sozialen Einrichtungen und auch die Kronberger Kultur unterstützen.

Wir setzen uns für Kinderbetreuung ein, die so flexibel ist wie die heutige Arbeitswelt. Variable Betreuungslösungen, bedarfsorientiert an der Lebensrealität sind gefragt. Kitas sind voll belegt, der Bedarf steigt weiter. Jetzt gilt es, den Bau weiterer Kindergärten, möglichst mit kleineren Gruppen zeitnah umzusetzen. Zusätzlich brauchen wir aber auch mehr Erzieher*innen. Die erfolgreiche Initiative der FDP, junge Erzieher*innen durch Ausbildungsstipendien zu gewinnen, wollen wir intensivieren und auf private und kirchliche Kitas ausdehnen.

Auf den geplanten gesetzlichen Anspruch auf Hortbetreuung für Grundschüler ab 2025 muss sich Kronberg schon jetzt vorbereiten.

Auch nach Spielplätzen gibt es große Nachfrage. Diese sollten jedoch nicht nur gut erhalten, sondern jenseits von „Rutsche, Schaukel, Sandkasten“-Konzepten für Kleinkinder weiterentwickelt werden. „Naturerfahrungsräume“, in denen sich die Natur frei entwickeln kann und die sich als „wilde“ Spielflächen für Kinder und Jugendliche (vor allem im Alter von 7 bis 14 Jahren) eignen, sind auch in Kronberg machbar.

Jugendliche brauchen ihre eigenen Treffpunkte. Bereits 2018 entwickelten AKS-Schüler Vorschläge. Der Berliner Platz und der Viktoriapark als Treffpunkte können nicht die Lösung sein. Wir müssen die Jugendlichen mit einbeziehen und vermeiden, dass an ihren Wünschen vorbeigeplant wird. Wir möchten untersuchen, was im Rezeptur-Komplex möglich wäre, nachdem die Kronberg Academy umgezogen ist.

Für die älteren Mitbürger ist es das größte Anliegen, am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können, unabhängig und aktiv zu bleiben. Dafür brauchen wir v.a. geeignete Verkehrsmittel. Anrufsammeltaxis sind hier die beste Lösung.

Ein großer Gewinn für alle sind generationenübergreifende Konzepte: „Wohnen für Hilfe“, Mehrgenerationenhäuser, „Wunschgroßelternschaft“ oder Kooperationen zwischen Kitas und Senioren.

Bezahlbare Wohnungen für Familien und Fachkräfte im Gesundheits-, Erziehungs-, und Rettungswesen, im Handwerk und Verwaltung sind wichtig, denn sie sichern unser intaktes Gemeinwesen.

Bei den neuen Bauprojekten Altkönigblick und am Bahnhof wird die Stadt Wohnungen für € 10/m2 oder sogar weniger anbieten können. Das geht allerdings nur, wenn Kronberg die Objekte in eigener Hand behält – und natürlich die Bebauung endlich beschleunigt.

Die Warteliste für Sozialwohnungen ist erschreckend lang. Heute fehlen uns 111 Sozialwohnungen – nächstes Jahr steigt die Zahl um 54. Es ist uns wichtig, dass Kronberg ein Zuhause bleibt für alle Bevölkerungsgruppen. Das bedeutet, dass wir sozialen Wohnungsraum schaffen müssen – die Baugebiete in städtischer Hand eignen sich hierzu am besten.

Ein Wort zur Integration: In den letzten Jahren hat sich die FDP konsequent für die Gemeinschaftsunterkunft am Grünen Weg eingesetzt. Die Modulbauweise bietet langfristig viele Möglichkeiten, denn wie lange uns andere Standorte als Flüchtlingsunterkunft noch zur Verfügung stehen, kann man nicht absehen. Auch müssen wir den anerkannten Flüchtlingen eine Bleibeperspektive in Kronberg bieten können.

Kronberg bietet ein breites Spektrum an hochwertigen kulturellen Angebote. Neben Musik (Kronberg Academy, Musikschulen, Kirchen), Museen (z.B. Villa Winter, Braun Museum) und Theater/Vorträgen (Burgverein, Schlosshotel, Schönberger Forum, Haus Altkönig) tragen das Kino, der Opel Zoo und die Vielzahl von Vereinen dazu bei. Was die Liberalen besonders erfreulich finden, ist, dass dieses gesellschaftliche Miteinander ganz oder überwiegend vom privaten Engagement der Kronberger Bürger getragen wird. Kultur bedeutet Inspiration und Jugendarbeit. Die Stadt muss neben finanzieller Unterstützung (z.B. zur Nachwuchsförderung) für intakte Räumlichkeiten und Sportplätze sorgen. Kultur ist auch ein wichtiger Faktor als Magnet von überregionalem, teils internationalem Interesse. Daher sollte die Stadt auch im Rahmen des Stadtmarketings eine weitere Unterstützung mit finanziellen und personellen Ressourcen prüfen, z.B. ein ganzheitliches Angebot für Touristen (d.h. gemeinsame Werbung, abgestimmte Öffnungszeiten, Kronberg-Kultur-Karten).