Alle Parteien, außer der KfB, favorisieren Studentenwohnheim anstelle des Gewerbebaus

Seit Monaten wird  für den genehmigten Gewerbebau unterhalb der „Schillergärten“ nach einem Konzept gesucht. Mit dem Bau dieses rechteckigen Quaders, der immer nur als ein notwendiges „Übel“ in Kauf genommen wurde, ist bis heute – zum Glück- noch nicht begonnen worden. In letzter Minute wurde diese Immobilie jetzt von der Fondazione Casa  Musica  und ihrer Stifter erworben, die an dieser Stelle ein Studentenwohnheim für die Kronberg Academy planen.

„Wir können uns nur bei den Stiftern bedanken. Studenten werden für eine Belebung des Bahnhofsquartiers sorgen“, freut sich Kristina Fröhlich, Spitzenkandidatin der FDP. „Ich bin sicher, dass auch die architektonische Qualität eine andere sein wird. Der Gewerbebau war für mich immer ein Fremdkörper im Gesamtareal Bahnhof.“ Der Fraktionsvorsitzender der FDP, Walther Kiep fragt sich „Was bewegt denn wohl die KfB, der man eher zugetraut hätte, den ursprünglich geplanten höheren Bau verhindern zu wollen, als einzige Partei dem Bau eines Studentenwohnheims nicht zuzustimmen?“ Kiep weiter: „Es lohnt sich unbedingt, hierfür den Bebauungsplan zu ändern. Ein Studentenheim hat doch das Potential, zusammen mit der zu erwartenden Betriebsamkeit um das Casalsforum –  über dessen Bau war die KfB auch nicht glücklich – mit der Gastronomie rund um den renovierten Bahnhof inklusive der Bäckerei Flach und der Restaurantterrasse des Hotels, das Bahnhofsquartier (auch abends)  zu einem vitalen Anziehungspunkt für Jung und Alt werden zu lassen. Man kann doch nicht immer wieder gegen alles sein, ohne eigene Vorstellungen zu entwickeln. Wir machen alle Politik, um Kronberg zukunftsfähig zu machen und nicht, um es in seinem heutigen Zustand allmählich einzumotten.“